Tagebuch. März 2016.

Sooo, dann erzähl ich doch mal wieder, was ich den ganzen Tag eigentlich so mache. Die liebe Frau Brüllen ist da ja hartnäckig und fragt jeden Monat am 5. Heute in der Wochenend-Edition.

07.18 Uhr
Der Sohn tapst nach einer durchschlafenen Nacht (\o/) ins Schlafzimmer und weckt mich. Nach über einer Woche ist er endlich wieder fieberfrei, so langsam macht sich die Grippe zum Glück vom Acker. Der Mann ist schon länger wach und macht sich gleich auf den Weg zur Arbeit.

Den Vormittag verbringen wir mit der Samstagszeitung, Frühstück, Ninjago-Sammelkarten, Nagelpflege für Mama und Sohn und der wöchentlichen Waschmaschinenbefüllung.

13.00 Uhr
Der Mann kommt von der Arbeit, wir essen zusammen zu Mittag und um

14.30 Uhr
lege ich mich für einen Mittagsschlaf ins Bett. Ich gehe heute Abend mit einer Freundin aus und ich bin dann wohl in einem Alter, in dem man da „vorschlafen“ muss…

16.30 Uhr
Der Sohn weckt mich wieder.

18.00 Uhr
Ich gehe duschen und mich restaurieren, irgendwann zwischendrin macht der Sohn sich bettfein.

19.00 Uhr
Ich ziehe mich um, lese die Gute-Nacht-Geschichte und warte noch einen Moment bis er eingeschlafen ist.

19.38 Uhr
Ich fahre los zum Treffen mit meiner Freundin. Wir wollen auf eine „Revival-Party“ von einer unserer früheren Stamm-Discos.

Es wird ein schöner Abend mit vielen „Ach du lieber Himmel“-Begegnungen und um

02.15 Uhr
bin ich wieder zu Hause.

Gute Nacht.

Danke Muri.

Wer mich kennt, weiß, dass ich schon seit meiner Kindheit eine besondere Liebe zu Autos habe. Familiär bedingt bin ich damit groß geworden und die Liebe ist nie weniger geworden.

Gestern nun haben wir uns von Muri getrennt. Unser VW Bora Variant in dunkelblau. Unser erstes neu gekauftes Auto.

Muri.
4.915 Tage, das sind fast 13,5 Jahre.
297.118 km.
Manchmal hat jetzt im Alter die Elektronik ein bisschen verrückt gespielt und das eine oder andere Zipperlein plagte. Aber kein Fleckchen Rost und niemals, wirklich niemals hat er uns im Stich gelassen. Selbst jetzt, mit den vielen Kilometern, lief der Motor wie ein Uhrwerk und hat den Mann zuverlässig die 40 km zur Arbeit und zurück gebracht. Aber nun war es Zeit für die Autorente.

Danke Muri.

(Und warum eigentlich Muri?
Als wir den Wagen kauften, fragte uns ein Freund, was wir jetzt für ein Auto hätten. Der Mann antwortete „Nen Bora.“ Und der Freund verstand was anderes. „Wie? Nen Murat?“ Und da war der Name da. Aus Murat wurde dann mit der Zeit Muri. Ja, so schräg sind wir manchmal. 😉 )

Tagebuch. Februar 2016.

Da bin ich wieder.

Am 5. natürlich wieder mit der Antwort auf die Frage „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, wie jeden Monat gestellt von der lieben Frau Brüllen.

6.00 Uhr
Der Wecker klingelt. Ich stehe als erste auf und gehe ins Bad. Der Mann kann noch liegen bleiben, der hat heute Urlaub. Der Sohn schläft auch noch.

6.45 Uhr
Ich wecke die Männer, heute müssen wir ein bisschen zeitiger aus dem Haus. Die beiden gehen frühstücken, in der Zeit mache ich mich weiter tageslichttauglich.

7.35 Uhr
Auch die Männer sind frisch und vorzeigbar und wir fahren los zum Kindergarten.

7.58 Uhr
Nachdem wir den Sohn in den Kindergarten gebracht haben, sitzen der Mann und ich nun beim Straßenverkehrsamt, um unser altes Auto abzumelden und das neue Auto, das wir heute Nachmittag abholen \o/, anzumelden.

8.45 Uhr
Alles ab- und angemeldet, der Mann fährt mich ins Büro.

13.35 Uhr
Der Mann holt mich wieder ab, wir sammeln den Sohn am Kindergarten ein und fahren nach Hause. Dort tauschen wir das Auto, denn unser alter VW Bora wird beim Autohaus bleiben.

14.15 Uhr
Wir machen uns auf den Weg nach Hannover um das neue Auto abzuholen. Dort kommen wir um

15.20 Uhr
an und außer „unserem“ Verkäufer warten dort schon mein Papa und seine Freundin auf uns. Die waren mit Zug zum Shoppen in die große Stadt gefahren und wollten sich nun wieder nach Hause chauffieren lassen. 😉

17.00 Uhr
Nach gründlicher Einweisung (bei der wir uns im Leben gar nicht alles merken konnten) machen wir uns auf den Heimweg.

18.00 Uhr
Wieder zu Hause gelandet. Uff. Ein anstrengender aber schöner Tag geht langsam zu Ende. Wir essen Abendbrot und danach macht der Sohn sich langsam bettfein.

20.45 Uhr
Der kleine Mann schläft, der große auch gleich und ich bin auch platt und tippe diese Zeilen schon aus dem Bett.

Also dann: Gute Nacht und bis bald. 🙂

Tagebuch. Januar 2016.

Ja ja, eigentlich sollte es hier ja mal ein bisschen mehr geben, als immer nur die Tagebuch-Einträge vom 5. des Monats. Aber nur, weil ich meine Gedanken grad nicht in vernünftige Sätze gepackt kriege, kann ich die WMDEDGT-Frage von Frau Brüllen natürlich nicht wieder unbeantwortet lassen. Also, los geht’s.

06.12 Uhr.
Der Angetraute weckt mich, er hat heute morgen einen Zahnarzttermin, muss also erst ein bisschen später los. Nach 10 Stunden Schlaf geht es mir wunderbar, in der Nacht von Sonntag auf Montag waren es nur 3 Stunden, da musste ich einiges nachholen. Der Doozer schläft noch, der holt auch noch nach.

07.10 Uhr.
Ich bin gerade noch im Bad, als der Doozer auch aufwacht. Wir frühstücken, machen uns winter- und öffentlichkeitstauglich, packen Kindergarten und Bürotasche, zwischendrin fährt rutscht der Mann zum Zahnarzt und um

8.12 Uhr
fahren rutschen wir los zum Kindergarten.

Der Weg dahin ist in der Straße, an der der Kindergarten liegt, gelinde gesagt, eine Katastrophe. Vorm Kindergarten ist alles frei geräumt und gestreut, aber bis da hin ist die Straße von einer 3 cm dicken Eisschicht bedeckt, man kommt weder zu Fuß noch mit Auto kaum vorwärts. Irgendwie kommen wir aber zum Glück heile an. Später rufe ich noch die Städtischen Betriebe an, denn die Nebenstraßen werden größtenteils nicht geräumt, aber an einer Straße mit Kindergarten kann das so nicht funktionieren. Der nette Herr am anderen Ende ist der gleichen Meinung wie ich und will schnellstmöglich ein Streufahrzeug schicken.

9.00 Uhr.
Ich bin im Büro angekommen und kümmere mich heute größtenteils um einen Bereich, der an Tagen wie heute aktueller nicht sein könnte: Wärmelieferung. Irgendwann ruft der Mann mich noch nuschelnd an, zwei Zähne wurde ihm gezogen, der muss heute also nicht mehr in die Firma. Armer Kerl.

14.00 Uhr.
Ich hole den Doozer aus dem Kindergarten ab. Der Weg da hin war schon besser befahrbar, aber so wie es aussieht, war der Streuwagen noch nicht durch. Doozerchen legt sich auf dem Weg zum Auto natürlich auch prompt auf seine Nase. So isses halt als 5-jähriger, wenn man am liebsten ignoriert, was Mama so sagt. 😉

14.30 Uhr.
Wir kommen zu Hause an und direkt nach uns der Heizungsmonteur, der noch ein paar Restarbeiten erledigen muss. Den Nachmittag verbringe ich dann mit Päckchen packen und der Doozer malt ein bisschen. Der Mann liegt derweil auf dem Sofa und hofft, dass die Schmerzen weniger werden.

17.45 Uhr.
Wir essen Abendbrot, ich telefoniere noch mit einer lieben Verwandten im Krankenhaus und danach machen sich erst der Mann und dann das Kind bettfein. Inklusive 1a-Heulkreisch-Bock-Krise, weil Mama auf sowas schrecklichem wie Hände waschen besteht. Nun ja.

19.12 Uhr.
Die Gute-Nacht-Geschichte ist gelesen, kleiner Mann und großer Mann schlafen und nachdem ich gerade noch mit meinem Papa telefoniert hab, gehe ich nun auf’s Sofa, werde noch ein bisschen fernsehen und heute dann glaub ich auch wieder zeitig ins Bett gehen.

Gute Nacht! 🙂

Tagebuch. Dezember 2015.

Wie in jedem Monat am 5. fragt Frau Brüllen: „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ Here we go.

Um 6.42 Uhr tönte „Maaama“ aus dem Kinderzimmer. Der Angetraute musste eh grad aufstehen, weil die Arbeit ruft, also konnte ich gaaanz langsam richtig wach werden, während die Männer schon mal nach unten gingen. Im Wohnzimmer wartete der Doozer schon auf mich, denn den Adventskalender möchte er erst auf machen, wenn alle da sind. Heute war ein kleines Puzzle drin, also wurde erstmal eine Runde gepuzzelt.

Gegen 7.30 Uhr fuhr der Angetraute zur Arbeit und der Sohn und ich malten erstmal ein großes Drachenabzeichen bevor wir frühstückten. Danach ging es gleich weiter am Malblock, nach den Zahlen ist er jetzt ganz verrückt nach Buchstaben und will natürlich am liebsten die Namen der ganzen „Dragons“-Helden aufschreiben. Ich helfe ihm dabei nur beim langsamen Sprechen der Namen, um die Buchstaben zu „erhören“. Wenn er dann weiß, welcher als nächstes dran ist, freut er sich immer wie Bolle, vor allem, wenn er den Buchstaben schon kennt.

Den Vormittag verbrachten wir dann mit malen, schreiben und spielen, bis ich mich dann so gegen 10.30 Uhr mal aufraffte und mich um die Wäsche kümmerte. Wir bastelten dann noch Brottütensterne und während ich mich der Tageszeitung widmete, verschwand der Doozer in seiner Lego-Welt.

Gegen 13.30 Uhr war dann auch der Mann wieder zu Hause und nach einem kleinen Mittagssnack wurde der Doozer um 15.30 Uhr von seiner Tante abgeholt, die hatten Karten für „Filou das Känguru“ im Puppentheater.

Während die beiden im Theater waren, gingen der Mann und ich einkaufen und um kurz vor fünf trafen wir uns alle wieder zu Hause. Der beste Frikadellenbrater verschwand in der Küche, um für das Abendessen seines Amtes zu walten und gegen sechs gab es dann selbiges.

Um 19.00 Uhr ging ich duschen, danach putzte der kleine Mann noch seine Stiefel für den Nikolaus, machte sich bettfein und ich las ihm die Gute-Nacht-Geschichte vor.

Jetzt ist es 19.45 Uhr und ich werde mich jetzt zum Mann aufs Sofa begeben und wir werden den Samstag ganz gemütlich mit „The Walking Dead“ ausklingen lassen.

So war er hier, der 5. Dezember.

Meinung.

In den letzten Tagen kam man fast nicht dran vorbei, einen Artikel zu lesen, in dem eine Bloggerin darüber schrieb, dass die rosafarbene Brotdose Ihres Sohnes ein anderes Kind veranlasste, darüber zu spotten.

Ich möchte an dieser Stelle – mit freundlicher Erlaubnis – eine Mutter zitieren, die vor ein paar Tagen zu diesem Thema bei facebook auch meine Sicht der Dinge auf den Punkt brachte:

manchmal ärgert es mich maßlos wenn ich mitbekomme, wie bereits kleine kinder, die ideale ihrer eltern umsetzen müssen oder an ihnen erwachsene ideologien statuiert werden. wo die farbe einer brotdose bereits zum genderdrama ausartet. wo der griff zum rübergereichten wurstrad bereits ernährungsdiskussionen auslöst. nie empfand ich eltern egozentrierter in der umsetzung ihrer erziehungsideale, niemals verbohrter. unter dem deckmäntelchen der grösstmöglichsten palette an möglichkeiten, freiheiten und der bedürfnisorientierung für das eigene kind verbirgt sich in wahrheit eine erschreckende intoleranz und unfähigkeit, tatsächlich die bedürfnisse des kindes wahrzunehmen und von den eigenen zu lassen.

in einer meiner lieblingsserien gibt es eine lehrerin, die gefragt wird, warum sie eigentlich lehrerin geworden ist worauf sie antwortet „um die kinder vor ihren eltern zu beschützen.“ wie recht sie doch hat.

Zitat: jc

Seitdem ich den Artikel gelesen hatte, schwirrten mir genau diese Gedanken im Kopf rum. Ich formulierte, dachte nach und als die liebe jc das schrieb, dachte ich nur „DANKE“. Denn so hätte ich das niemals in Worte fassen können. Ich beschränke mich jetzt mal auf die Gender-Sache, das mit der Ernährung (vegan, vegetarisch etc.) ist für mich noch mal ne ganz andere Nummer, darauf möchte ich hier erstmal nicht weiter eingehen.

Natürlich sollen Kinder sich entfalten können, wie sie möchten. Aber mal ganz ehrlich, in einer Gesellschaft, in der es Frauen- und Männersalz, Frauen- und Männerkartoffelchips und Frauen- und Männergrillsaucen gibt, ist es schwierig, dem ganzen Irrsinn entgegen zu wirken. Und das muss ich auch nicht ausgerechnet mit „Hilfe“ meines Kindes tun. Ich verurteile das selbstverständlich nicht pauschal, wie bei allen Themen gibt es auch hier Eltern, die einen guten Weg gefunden haben. Was mich stört, sind die von jc erwähnten Eltern, die ihre Erziehungsideale mit unglaublicher Verbohrtheit durchsetzen wollen.

Ich mag es natürlich auch nicht, wenn Frauen und Mädchen als „schwach“ und Männer und Jungs als „stark“ kategorisiert werden. Meine Aufgabe ist es aber an dieser Stelle doch, meinem Kind mit auf den Weg zu geben, dass eben genau das nicht so ist, dass es so viele Facetten und Möglichkeiten gibt.

Unser Sohn wächst mit einer technikaffinen Mutter auf, die auch gern Möbel zusammenbaut und hat einen Vater, der gern am Herd steht oder das Haus wischt und putzt. Wir thematisieren das aber in keinster Weise, es ist eben normal. Und wenn wir Schuhe oder Kleidung kaufen, sucht er sich Sachen aus, die er „cool“ findet. Da war bisher noch nichts dabei, das man für gewöhnlich eher einem Mädchen kaufen würde. Ob wir das so beeinflusst haben? Ich habe keine Ahnung, unbewusst vielleicht schon. Aber das ist mir im Endeffekt auch egal.

Denn ich sehe, dass er sich wohl fühlt und dass er glücklich ist.

 

Way back to blog.

Da bin ich wieder. Irgendwie will ich wieder rein kommen in die Bloggerei und da ist es mit nem Tagebucheintrag, den ich nicht mal monatlich auf die Kette kriege, nicht getan.

Also frisch ans Werk, kann ja nur mehr werden.

Tagebuch. November 2015.

Was mache ich eigentlich den ganzen Tag?

Nachdem ich den monatlichen 5. (nach der Idee von Frau Brüllen) seit Mai aus den verschiedensten Gründen vernachlässigt habe, werde ich heute mal wieder berichten, was ich gestern den ganzen Tag so gemacht habe.

Um 6.15 Uhr bin ich aufgestanden, der Mann war grad mit seinem Frühstück fertig, der Sohn schlief noch.

Um 7.50 Uhr waren der Sohn und ich dann nach Frühstück, morgendlicher Restaurierung (ich) und Spielzeug-Suche (Sohn) startklar.

Gegen 8.00 Uhr waren wir am Kindergarten und um 8.30 Uhr war ich dann im Büro.

13.45 Uhr. Feierabend. Wieder zum Kindergarten, wo der Sohn mir draußen freudig entgegenkommt. Mit zwei sehr großen Kratzen über die gesamte linke Gesichtsseite und einen dicken Kratzer am Hals. 😯

Eine Auseinandersetzung mit einem anderen Jungen, mir wurde berichtet, es wurde alles geklärt, stinkig bin ich trotzdem. Natürlich nicht auf den Sohn. Aber das ist wohl so, als Mama.

Dann sind wir direkt zur Oma gefahren, die hatte sich mit dem Sohn zum Keksebacken verabredet. Währenddessen hatte ich einen Friseurtermin und gegen 18.00 Uhr haben wir uns dann wieder zu Hause getroffen. Ich habe Abendbrot gemacht und als der Sohn und ich wir fast fertig mit essen waren, kam auch schon der Papa nach Hause.

Gegen 19.30 Uhr ging der Sohn in Bad und Bett und nach der Gute-Nacht-Geschichte habe ich noch ein bisschen meine Fingernägel aufgehübscht, bevor ich dann so um 22.45 Uhr auch in Bett gefallen bin. (Und wie ich gerade las, hübschte sich auch Frau Brüllen die Nägel, hier war es Magical Nude.  🙂 )

Ein normaler (mal abgesehen von den 16°C Außentemperatur) 5. im November.